Strunx-Sitzung 

 

Die erste Sitzung des alternativen Karnevals am Karnevalsfreitag 1992 in Aachen war restlos ausverkauft. Die zwanzig Programmpunkte aus eigenen Reihen waren gut platziert und trafen den alternativen Nagel auf den Kopf. Aus zwei Sitzungen in der Session 1992 (damals noch unter dem Namen Stunk-Sitzung) wurden schnell fünf und seit 1997 sieben Sitzungen in einer Session. Alle Sitzungen fanden im Saalbau „Rothe Erde“ (Kappertz-Hölle) statt. Ein wahrer Event war auch der Kartenvorverkauf an der Aachener Barockfabrik. Wenn morgens um elf Uhr der offene Verkauf startete, standen bereits die ersten Interessenten seit vier Uhr morgen in der winterlichen Kälte, um bis zu vier Karten zu ergattern. Im Jahr 2012 verkündeten die Akteure den Schluss von Strunx.
(siehe auch Interview mit Manni Hammers)

 


 

Tanzmarie(chen)  

Die Marie in ihrer schmucken Uniform betreibt die vielleicht schönste Form von rhythmischer Gymnastik im Karneval. Sie tanzt und lächelt und lächelt und lächelt. In einer anderen Sportart nennt man sie wohl Cheerleader.

Sie sind der Stolz einer jeden Karnevalsgesellschaft und Garde. Mit viel Ehrgeiz wird trainiert, und das Können wird beim Ball der Mariechen     unter Beweis gestellt und prämiert.

Sina Lieck, Tanzpage der Oecher Duemjroefe, reiste sogar jedes Wochenende zu Proben und Auftritten aus Neumünster bei Kiel nach Aachen an, um ihrem Hobby nachzukommen.

Übrigens: Die erste Tanzmarie (1936) in Aachen war männlich: Karl-Heinz Schmidt von der Prinzengarde der Stadt Aachen.

 

Tolle Tage

Der Karneval erreicht in den tollen Tagen (von Fettdonnerstag bis Karnevalsdienstag) seinen Höhepunkt.

 

Tollität

ist die kurze Anrede für „Seine Tollität Prinz Karneval

 

Trööetemann

Der Trööetemann ist eine Erfindung der Stadtwache Oecher Börjerwehr 1922 e.V. Auf den Trööetemann werden alle großen und kleinen Fehltritte abgewälzt, die in der Narrenzeit begangen wurden.

Er steht als Pappfigur im Aachener Kapuzierkarree (Alte Hauptpost) und wird unter Wehklagen bei einem Trauerzug nach den tollen Tagen - in der Nacht zum Aschermittwoch - vor dem Aachener Stadttheater verbrannt.